Eine Klimaanlage für Haus und Wohnung anschaffen? Lohnt sich das?

Wir sagen: „Auf jeden Fall“.

Eine zentrale oder dezentrale Klimaanlage schafft ein angenehmes Wohlfühlklima, dass je nach System auch noch mit Filtern zu sauberer Luft beiträgt und im besten Fall auch noch heizt.

Die Anschaffungskosten sind unterschiedlich hoch. Kleinere mobile Kompaktgeräte kosten oft gar nicht soviel, sind aber in der Kühlleistung nicht so effizient, haben einen recht hohen Energieverbrauch und entwickeln schon eine ordentliche Lautstärke.
Teurere Anlagen sind dafür effizienter in der Kühlleistung und niedriger im Energieverbauch.

Der Traum vom Wohlfühlklima…

So schön ein warmer bis heißer und langer Sommer auch ist, man sehnt sich danach abends nach der Arbeit in ein kühles Zuhause zu kommen. Die Hitze stresst einen, an erholsamen Schlaf ist nicht zu denken, von Wohlfühlklima kann hier keine Rede sein.

Ohne Klimatisierung ist daran nicht zu denken. Gerade in Großstädten staut sich die Wärme. Straßen und Häuser speichern die Hitze und auch die Nacht bringt nur ganz langsame Abkühlung.

Man kann jetzt versuchen die Wohn- und Schlafräume mit alten Hausfrauentricks abzukühlen. Aber ganz ehrlich: wie lange helfen feuchte Handtücher oder Bettlaken vor den Fenstern oder mitten im Raum aufgehängt wirklich und wer möchte schon den ganzen Tag bei geschlossenem Rolladen im Dunklen sitzen und gelüftet wird dann nur spät abends, weil sonst durch das offene Fenster nur Hitze reinströmt? Von außen einen Sonnenschutz anbringen, damit die Sonne gar nicht erst über die Fenster ihre Hitze in die vier Wände bringen kann… Gute Idee, aber sagen Sie das mal Ihrem Vermieter, dass sie über Ihren Fenstern einen Sonnenschutz anbringen wollen….

…und wie Sie Sie ihn verwirklichen können.

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Mit einer Klimaanlage. Die haben sich in privaten Häusern und Wohnungen in unseren bisher meist eben nicht so heißen Gefilden noch nicht wirklich durchgesetzt. Der letzte Sommer hat den Bedarf an Klimaanlagen aber sehr deutlich gemacht.
Vorurteile lasten auf dem Thema Klimageräte: zu teuer, zu laut, stören die Optik des Raumes, Energiefresser, komplizierter Einbau….

Die Vorteile die eine Klimaanlage, besonders im Zusammenspiel mit Wärme- und Lüftungstechnik, hat sind vielen Wohneigentumsbesitzern überhaupt nicht bekannt.

Dabei gibt es heute für jedes Haus und jede Wohnung und für jeden Geldbeutel die passende Lösung um in den heimischen vier Wänden mit einer Klimaanlage zum Wohlfühlklima zu gelangen. Gekoppelt mit weiterer Technik kann sich hier durchaus eine Ressourcen schonende, ökologisch und ökonomisch wertvolle Variante ergeben, die nicht nur immer für das richtige Klima im Haus sorgt, sondern die auch noch Energie und damit Heizkosten spart.

Die zentrale Klimaanlage

Sind Sie gerade dabei einen Plan für ihr Eigenheim zu machen?

Energiesparend soll es sein und gut gedämmt, so wie es die Energiestandards heute verlangen, am besten ein Niedrigenergiehaus oder ein Haus in Passivbauweise.

Ein Passivhaus verbraucht bis zu 90 % weniger Heizwärme als ein altes Haus, da es mit Hilfe eines Wärmetauschers den Lüftungswärmeverlust verhindert und in der Regel keine klassische Gebäudeheizung braucht.

Ein Niedrigenergiehaus ist entweder ein Neubau, aber auch ein sanierter Altbau, der geforderte energietechnische Anforderungen unterschreitet. Grundlage ist hier Niedrigenergiehauses eine optimale Wärmedämmung des Daches und der Außenwände

Beide Bauweisen sind wirklich energieeffizient, wirtschaftlich und umweltfreundlich, aber: diese Art des Hausbaus oder der Sanierung spart zwar Heizkosten, aber gerade aufgrund der hohen Wärmedämmung kann es im Haus zu Stau von Hitze und Feuchtigkeit kommen.

Schimmelbildung ist daher in solchen Häusern gar nicht mal so ungewöhnlich.

Gegen Feuchtigkeit im Haus kann eine zentrale Klimaanlage Abhilfe schaffen.

Bei einer zentralen Klimaanlage werden Zu- und Abluft zentral reguliert. Man unterscheidet Luft-/Wasser-Klimaanlagen und Nur-Luft-Klimageräte. Sie wird in einem eigens dafür vorgesehenen Bereich installiert, sodass die Geräuschentwicklung nicht stört. Von dieser Installation weg verteilen sich die Luftkanäle in die zu klimatisierenden Räume. Die zentrale Klimaanlage kontrolliert zudem auch Luftfeuchtigkeit und Filterung der Zuluft. Daher ist sie besonders für Niedrigenergiehäuser und Passivhäuser geeignet.

Die zentrale Klimaanlage sollte bei einem Neubau eines Hauses am besten mitgeplant werden, da die notwendigen Luftkanäledann gleich angelegt werden können. Eine Installation bei der Sanierung eines Bestandsbaus ist zwar auch möglich, macht diesen dann aber deutlich teurer.

Die dezentrale Klimaanlage

Bei der dezentralen Klimaanlage gibt es ebenfalls die Unterscheidung in Luft-/Wasser-Klimaanlagen und Nur-Luft-Klimageräte. Sie ist nur für die direkte Kühlung und Belüftung eines Raumes oder mehrerer Räume geeignet. Luftbehandlung, Förderung, Filtern und temperieren, alles findet innerhalb des Raumes statt.

Es gibt sie als sogenannte Monoblock-Geräte (nur ein Bauelement) und als Mono-Split- und Multisplitanlagen (zwei Bauelemente: eine Außen- und mehrere Inneneinheiten).

Multisplit-Klimaanlage
Klimaanlage Deckenunterbau

Monosplit-Klimaanlagen und Multisplit-Klimaanlagen unterscheiden sich nur in der Anzahl ihrer Innengeräte. Während das Monosplit-Klimagerät nur eine Inneneinheit für einen Raum hat, verfügt die Multisplit-Klimaanlage je nach Kühlleistung über mehrere Inneneinheiten für mehrere Räume oder ganze Wohnungen oder Häuser.

Bei großen Gebäuden können auch mehrere Multisplit-Anlagen installiert werden, um große Flächen oder mehre Etagen mit zahlreichen Räumen abzudecken.

Der Vorteil: der Kompressor befindet sich außerhalb des Hauses, der Geräuschpegel ist somit geringer, man kann die Fenster geschlossen halten, was das Nachströmen warmer Luft verhindert, die Kühlleistung ist besser, der Energieverbauch zum Betrieb geringer.

Splitanlagen sind in der Anschaffung teurer aber die Geräte arbeiten effizienter und letztlich kostengünstiger.

Alle Varianten der dezentralen Klimaanlagen sind jederzeit in jedem Gebäude nachrüstbar und da wo es keine Möglichkeit gibt – z.B. in Mietwohnungen wo kein Außengerät angebracht werden kann – gibt es Standgeräte für den Außenbereich, die man auf Balkon oder Terasse stellen kann. Es gibt auch Hybriden – in Form von einem dezentralen Abluftschlauch an der Außenfassade der zu einem zentralen Abluftgerät geführt, um dann die Luft gesammelt übers Dach entweichen zu lassen.

Heizen, kühlen und lüften mit einer Wärmepumpen-Klimaanlage als Komplettlösung

Wenn von einer Wärmepumpe-Klimaanlage gesprochen wird, dann ist damit eine Wärmepumpe gemeint, die über eine Kühlfunktion verfügt. Das bedeutet nicht, dass jede handelsübliche Wärmepumpe sich auch zum Kühlen nutzen lässt. Wer von diesen beiden Vorteilen profitieren möchte, sollte seinen Wunsch unbedingt vor dem Kauf äußern. Denn eine Nachrüstung ist nicht selten mit einem hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand verbund

Aktives Kühlen mit einer Wärmepumpen-Klimaanlage

Mit einer Wärmepumpe ist aktives Kühlen sowohl mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe als auch mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe möglich. In beiden Fällen sorgt die Umkehrung des Funktionsprinzips dafür, dass anstatt der Umgebungsluft in dem Fall der Raumluft Wärme entzogen wird. Dieser sogenannte reversible Betrieb ist allerdings nur mit der Ergänzung zweier Komponenten möglich: Dazu gehören ein zweites Expansionsventil und ein 4-Wege-Ventil.

Passive Kühlung benötigt nur wenig Energie

Die Wärmepumpe-Klimaanlage kann auch auf passive Weise die Räume kühlen. Experten sprechen dabei von Passive Cooling, das nur bei einer Sole-Wasser-Wärmepumpe oder einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe funktioniert. Das Funktionsprinzip des Passive Cooling basiert auf der Temperaturdifferenz zwischen dem Erdreich und den Innenräumen. Indem der Betrieb des Sole- und Heizwasserkreislaufes weiterhin läuft, wird den Räumen Wärme entzogen.

Der Kauf einer Wärmepumpe wird vom Staat finanziell gefördert

Der Staat fördert solche Anlagen, das sie umweltschonend arbeiten. Die Förderhöhe hängt von der Art der Wärmepumpe und von technischen Daten wie Leistung oder Jahresarbeitszahl ab.

Vorteile gegenüber einer „normalen“ Klimaanlage

Ein Vorteil der Wärmepumpe-Klimaanlage besteht in der Verteilung der kühlen Luft. Diese wird auf angenehme Weise an die Räume verteilt. Es gibt keine störenden Geräusche und auch keinen Durchzug. Auch aus finanzieller Sicht ist lohnt sich die Anschaffung einer Wärmepumpe-Klimaanlage auf Dauer. Denn die Zahl der heißen Tage, an denen die Räume gekühlt werden müssen, ist in Deutschland sehr klein.

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